FASD ist die einzige Behinderung, die zu 100 Prozent vermeidbar ist, wenn kein Alkohol in der Schwangerschaft getrunken wird.
Trotz der dramatischen Auswirkungen ist das Wissen zu FASD und seinen gravierenden Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen in der Allgemeinbevölkerung, aber auch in Fachkreisen noch zu gering. Genau an dieser Stelle setzt das Präventionsprojekt des SKF Soest-Warstein-Werl e.V. an: Es soll junge Menschen schon in den Jahren vor Eintritt einer Schwangerschaft, über die Auswirkungen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft informieren und Wissen vermitteln. Das oberste Ziel ist es, die Abstinenzmotivation in der Schwangerschaft zu steigern und höchstmöglich zu halten. Außerdem schafft das Projekt eine Atmosphäre für einen verständnisvollere Umgebung, damit Entscheidungen nicht zu trinken respektiert und im Optimalfall sogar unterstützt werden.
Im Rahmen des Projektes werden zehn Schulen besucht. Innerhalb des Vormittags lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hintergründe zu einzelnen Entwicklungsstadien von ungeborenen Kindern und Auswirkungen von Alkoholkonsum. An der Fasi-Puppe veranschaulichen die Dozentinnen mögliche Symptome und entwickeln gemeinsam Handlungsstrategien mit den Teilnehmer:innen. Umfangreiches Informationsmaterial für die Schulen begleitet das Projekt. Die Karl-Kolle-Stiftung finanziert bei diesem Projekt die Schulungen vor Ort.